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Kabelsalat und die Heizung

Mitte Mai ging es dann auch direkt mit den nächsten Fortschritten weiter:

  • Die Heizungsanlage wurde aufgebaut
  • Die Glasfaser wurde in die Speedpipe eingeblasen
  • Ich habe den Kabelbaum für unsere Elektroverteilung gestutzt und auf Reihenklemmen im Verteiler aufgelegt.

 

Die Heizung steht

Hierzu kann ich als Laie nicht viel schreiben. Wir kamen Abends auf der Baustelle an, und da stand sie: Eine Wolf CGB2-14 mit, wer hätte es gedacht, 14KW Leistung. Was das Gerät kann zeigt sich, sobald alle Leitungen und der Abgasstrang angeschlossen, sowie der Gaszähler verbaut sind. Dann können wir auch mit dem Aufheizen des Estrich beginnen.

Glasfaser im Haus

Auch die Glasfaser wurde zwischenzeitlich in das Orange Schutzröhrchen (die Speed-Pipe) eingeblasen und der Anschlusskasten im Haus montiert. Theoretisch könnten wir ab jetzt einen Internet-Tarif bei der Telekom buchen und mit bis zu 1GBit/s im Downstream surfen.

Elektro Unterververteilung

Richtig Anstrengend wurde es dann am Wochenende um den 17.05.2019.

Bewaffnet mit einer nagelneuen Kabelschere (Die Top-Investition, wenn man ernsthaft viele Kabel kürzen muss!), einem Kabelentmantler und einem Abisolierwerkzeugt habe ich an 2 Tagen die Abgangsstromkreise in unserem Verteilerkaste auf Reihenklemmen aufgelegt.

Folgendes Bild zeigt die Ausgangssituation:

Dazu habe ich die ca. 120 Kabel in 4 Gruppen (Licht / Verbraucher, jeweils in EG und OG) sortiert, um überhaupt mal ein bisschen Ordnung in den Kabelbaum zu bekommen.

Anschließend habe ich die Kabel Stück für Stück eingekürzt, durch die Gummidichtung von oben in den Schaltschrank geführt und dort erstmal beschriftet. Hierzu habe ich mir selbstklebende Beschriftungsfahnen aus Kunststoff bestellt, welche mit einem Kugelschreiber beschriftet werden und angeblich nicht ausbleichen. Ausserdem sind sie laut Hersteller beständig gegen Feuchtigkeit, Öl und leicht säuerliche Millieus. Von der Verarbeitung her waren die Teile auf jeden Fall top. Mal sehen, wie die so in 1-2 Jahren aussehen. Bei Bedarf empfehle ich die aber jetzt schon gerne weiter.

Unterhalb des Schranks wurden die Kabel dann entmantelt und zu den Hutschienen geführt, welche mit Mehrstock-Reihenklemmen der Firma PHOENIX CONTACT bestückt waren. Gemäß der Empfehlungen in den einschlägigen Foren habe ich mich hier für das PTI-2,5-System entschieden.

Nach einem anstrengenden Donnerstag hatte ich die Kabel des EG endlich heraussortiert, eingefädelt, beschriftet, entmantelt, abisoliert und aufgelegt. Obwohl ich mich ca. 6h ausschließlich in unserem 7m² großen Hausanschlussraum (in dem ja auch schon die Heizung stand) und hier auch vornehmlich auf der Klappleiter aufgehalten habe, gratulierte mir mein Handy bei Antritt der Heimfahrt zu einem sportlich erfolgreichen Tag mit 13.600 Schritten.

Am folgenden Freitag ging die Arbeit leichter von der Hand. Hier waren ja auch nur noch knapp die Hälfte an Leitungen zu sortieren und zu bändigen. Dementsprechend kam ich hier auch gut voran, so dass ich mir um 14 Uhr nochmal den Luxus leisten konnte für eine (ja, EINE!) Klemme, nach Niederzier zum Hornbach zu fahren und das fehlende Teil zu besorgen. Was man nicht im Kopf hat, muss man halt in den Beinen (oder im Tank) haben…

Das Ergebnis

Dafür kann sich aber das Endergebnis sehen lassen. Alle Kabel für Verbraucher und Lampen (bis auf Heizung, Herd und Backofen) sind auf Reihenklemmen aufgelegt und bereit mit der KNX-Aktorik verbunden zu werden. Die Kiste steht hier auch schon einige Wochen in der Mietwohnung und wartet auf den Einbau. Allerdings haben wir hier vom Elektriker die Empfehlung bekommen die Estrich-Aufheiz-Phase, und somit die Zeit mit extremer Luftfeuchtigkeit im Haus, abzuwarten, damit die Komponenten nicht korrodieren oder sonstwie durch die Feuchtigkeit Schaden nehmen. Wenn es soweit ist, werde die Aktoren und KNX-Systemgeräte in den vorgesehenen Schächten verbaut.

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