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Der Außenputz ist drauf.

Seit dem letzten Beitrag hatten wir beruflich und privat leider kaum Zeit, so dass wir immer nur spät Abends und auch nur 1 mal pro Woche auf der Baustelle nach dem Rechten gesehen haben.

Die Putzer waren fleißig und haben innerhalb von knapp anderthalb Wochen (inkl. Trocknung) den Unter- und Oberputz aufgebracht. Ein guter Bekannter ist selber gelernter Putzer und hat sich das Ergebnis angesehen. Sein Urteil: „Top Arbeit!“.

Verkehrssicherungspflicht

Nicht so schön waren hingegen die Momente, wo wir abends, nach Feierabend auf der Baustelle ankamen und dann folgendes Bild vorfanden:Leider haben die Verputzer nach Feierabend den Bauzaun nicht wieder zu gemacht und, was viel gravierender ist: Der Baustromkasten stand offen.

Im Baustromkasten befindet sich ein Stromzähler und diverse Steckdosen (sowohl normale 230V, als auch 400V Starkstrom). Neben dem normalen Schließmechanismus via Haken haben wir noch ein Vorhängeschloss angebracht. Der Schlüssel ist im Haus hinterlegt, so dass die Handwerker jederzeit Strom beziehen können, wenn nötig.

„Warum schockiert den Typen das jetzt so?!?“ könnte man sich fragen…

Die Antwort ist ganz einfach: Als Grundstückseigner und Bauherr haben wir die sog. „Verkehrssicherungspflicht“. Salopp gesagt sind wir dafür verantwortlich, wenn wir schon sowas gefährliches wie einen Baustromkasten aufstellen, auch dafür zu sorgen, dass spielende Kinder oder pinkelnde Hunde nicht kurz Hell leuchten und danach als Häufchen Asche, über dem sich noch ein wenig Rauch kräuselt, enden.

Wenig hilfreich ist hierbei das Wissen, dass wohl auch die Kern-Haus Niederlassung, mit welcher wir bauen, im Fall der Fälle mit drin hängen würde.

Für andere Bauherren, die vielleicht mal über diesen Blog stolpern, möchte ich nur den Hinweis geben:

Fahrt lieber ab und an mal auf der Baustelle vorbei und schaut nach dem Rechten.

Ich würde wohl nicht mit einem guten Gewissen in unser Haus einziehen können, wenn ich wüsste, dass es wegen einer solchen Nachlässigkeit einen Stromunfall gegeben hätte.

Problem erkannt – Problem gebannt

An dieser Stelle half aber auch wieder der wirklich gute Kontakt zu unserem Bauleiter. Eine kurze Mail mit Bild und der Bitte den Subunternehmer nochmal für das Thema zu sensibilisieren führte zu einem kurzen Telefonat am nächsten Morgen. Hier hat der gute Mann sich für das Versäumnis des Subunternehmers entschuldigt und versprochen sich zu kümmern und die Mitarbeiter der Putzer-Firma nochmal einzunorden.

Nächster Schritt: Sanitär-Rohinstallation

Einige Zeit vor den Putz-Arbeiten hatten wir schon einen Termin mit Sanitär-Installateur und Bauleiter auf der Baustelle. Wir haben besprochen wo unsere Aussenzapfstelle hinkommen soll und wo die Heizkreisverteiler zur Regulierung der einzelnen Heizschlaufen platziert werden sollen. Außerdem haben wir noch grob das Layout unserer Küche besprochen, damit die Abflüsse und Wasserleitungen entsprechend platziert werden können. Die sonstige Planung für Bad und WC war ja bereits abgeschlossen, so dass hier nur eine Bestandsaufnahme durch die Kollegen gemacht wurde.

Die Kollegen der Sanitärfirma waren wirklich nett und haben mir alle meine Fragen beantwortet und darüber hinaus noch viel mehr erklärt, was die durchzuführenden Arbeiten betrifft. So konnten wir z.B. absprechen, dass in der offenen, gefliesten Dusche im OG die Fußbodenheizung bis in die Dusche hereingezogen wird.

Ich hatte im Internet gelesen, dass dies bis ca. 20cm an den Abfluss heran passieren kann. Davon wurde uns allerdings abgeraten, weil wohl durch die Wärme die Flüssigkeit im Siphon verdunstet. Dieser kann dann seine Funktion als Luftdichter Abschluss der Abwasserleitung nicht mehr erfüllen.

Dann haben wir lieber ein paar Grad weniger am Boden in der Dusche, bevor ständig der Mief aus der Kanalisation in unser Bad hochsteigt.

Abschließend wie immer ein paar Bilder. Wie gesagt: Wir waren selten vor Ort und wenn, dann meist in der Dämmerung, so dass es dieses mal bei einem Bild von der strahlend weißen Fassade in der Sonne des vergangenen Samstagvormittags und den ersten verlegten Rohren für unsere Aussenzapfstelle bleiben muss:

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